§ 1 Bitte den Arbeitsbereich frei machen
Egal, ob wir den Abfluss der Küchenspüle reparieren, die Fliesen im Bad erneuern oder im Schlafzimmer neues Parkett verlegen sollen. Es sollte selbstverständlich sein, dass Sie ihm einen aufgeräumten, frei zugänglichen Arbeitsbereich übergeben. Niemand wühlt sich gern durch fremde Sachen oder räumt erst einmal eine fremde Wohnung auf, bevor er mit der Arbeit beginnen kann. Außerdem ist es auch in Ihrem Interesse, wenn wir Handwerker zügig mit unserer eigentlichen Arbeit beginnen können. Denn die Zeit, die wir durch Vorbereitungsarbeiten verlieren, werden wir Ihnen in Rechnung stellen. Wenn Sie unsicher sind, wie viel Platz wir benötigen werden, fragen Sie uns. Kommunikation ist manchmal nicht der schlechteste weg zur Verständigung.
§ 2 Getränke kommen gut an
Grundsätzlich versorgen wir uns selbst und es ist natürlich kein Muss. Wenn wir aber länger in der Wohnung beschäftigt sind, ist es ein Zeichen guter Manieren, etwas zu trinken anzubieten. Stellen Sie am besten einfach ein Tablett mit einer Thermoskanne Kaffee und Mineralwasser zur Selbstbedienung bereit. Früher war es tatsächlich mal üblich, Handwerkern erst einmal ein Bier in die Hand zu drücken. Das ist aber inzwischen längst überholt. Während der Arbeit trinken wir kein Alkohol. Das Klischee des ständig Alkohol trinkenden Handwerkers ist Geschichte. Wenn Sie uns unbedingt ein Bier anbieten wollen, dann höchstens abends nach Feierabend.
§ 3 Ein kleiner Snack mit großer Wirkung
Wie schon gesagt, wir versorgen uns in der Regel selbst und sie sind nicht für unser wohl zusätzlich noch verantwortlich. Trotzdem sorgt ein kleiner Snack für eine Extra-Portion Motivation und zeigt uns, das Sie mit unserer Arbeit zu frieden sind. Ein paar belegte Brote oder auch nur ein Schälchen mit Keksen. Bei diesem Entgegenkommen sind wir auch für kleinere Probleme gern für Sie da, ohne dass Sie es extra bezahlen müssen.
§ 4 Schuhe ausziehen geht meist nicht
Erstens ist es wiederum ein Klischee das Handwerker immer schmutzige Schuhe haben, denn wir sind genau so Menschen wie sie. Doch bei vielen Arbeiten fällt unvermeidbar Schmutz an, den wir trotz aller Vorsicht nicht immer ganz vermeiden können. In vielen Fällen tragen wir die Arbeitsschuhe als Schutzkleidung und dürfen sie aus arbeitsrechtlichen Gründen gar nicht ausziehen. Wo die Möglichkeit besteht, leichte Schuhe zu tragen oder gar mal ohne sie zu arbeiten, werden wir es schon von selbst machen.
§ 5 Ansprechpartner
Idealerweise sollte für die gesamte Dauer der Arbeiten ein Ansprechpartner für uns anwesend bzw. telefonisch erreichbar sein. Das heißt nicht, dass Sie die ganze Zeit uns uber die Schulter schauen zu müssen. Sie oder eine Person Ihres Vertrauens sollten aber regelmäßig nach dem Rechten sehen und für Fragen, die wärend der Arbeit entstehen können, ansprechbar sein, um böse Überraschungen auf beiden seiten zu vermeiden.
§ 6 Toiletten- und Waschbeckenbenutzung ist wichtig
Auch wir Handwerker müssen irgendwann mal eine notdurft verrichten und uns die Hände waschen. Letzteres ist auch in ihrem interesse, denn mit schmutzigen Händen hinterlassen wir Spuren, die sie im Anschluß wieder beseitigen müssen. Sie können beruhigt sein, wir gehen genauso sorgfältig mit ihren Sanitäranlagen um, wie mit unseren Daheim.
§ Dauerreden beenden wir höflich
Nicht selten sind wir Handwerker auch eine willkommene Abwechslung in Ihrem Alltag. Ein kleiner Plausch und ein wenig Smalltalk über das Wetter oder andere Belanglosigkeiten ist ja sehr sympathisch, den wir gern auch in der Pause führen. Sonst sind wir zum arbeiten gekommen, denn schließlich werden wir Handwerker meistens nach Arbeitsstunden und nicht pauschal bezahlt.
© by M. Schmidt